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Kaplan Alois Gwerder


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3 Hasen in der alten Kloster Kirche ??

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DER KLEINE FIGUREN-ALTAR

 

Dieser figurenreiche Altaraufbau stand in der alten Klosterkirche auf dem Hochaltar und wurde bei der Renovation von 1958 ebenfalls restauriert.

Er wurde aber nicht mehr an seinem früheren Platz belassen, sondern ist jetzt zum Schmuck der kahlen Nordwand angebracht.

Im Chor wollte man die schöne Raumwirkung für sich allein sprechen lassen.

Nach Birchler wäre dieser Altaraufsatz um 1577 entstanden, als man die verlassene Klosterkirche wieder instandgestellt hat.

Nach dem Bericht von 1651 wären allerdings um 1590 bei Ankunft der ersten Schwestern in der Kirche "nichts nahm haftes Zierden" gefunden wer‑

den: also muss man die Entstehung dieses doch recht ziervollen Altares wohl später ansetzen. Die vier Heiligen, zu denen Ehren die Kirche 1347 geweiht wurde,

sind nämlich alle hier auf dem Atärchen zu sehen: die Muttergottes, der hl. Johannes der Täufer, da hl. Franziskus und die hl. Klara von Assisi,

was doch wohl bedeutet, dass man dieses Altärchen nicht von irgendwoher zugekauft hat, sondern eigens für diese Klosterkirche anfertigen liess.

Einzig die hl. Elisabeth von Thüringen ist noch dazu gekommen, die 1347 nicht erwahnt ist, aber hier wohl als Heilige des 3. Ordens vertreten ist.

Nach Birchler weist das Altärchen die reizvolle Eigenart auf, dass der Aufbau noch völlig gotisch ist, jedoch ganz mit Renaissance-Formen

bestritten wird. (Renaissance = Kunstform zwischen Gotik und Barock, nach griechisch römischen Vorbildern). Der dreibogige Hauptschrein

enthält als Mittelpunkt die stehende Muttergottes mit Kind im Strahlenkranz, über ihr halten Engel eine Krone, neben ihr stehen die heiligen Frauen

Elisabeth und Klara, und aussen sehen wir noch Johannes den Täufer und den Ordensgründer Franziskus von Assisi. '

Im oberen niedrigeren Gehäuse finden wir die Krönung Mariens durch die Allerheiligste Dreifaltigkeit. Geflügelte Engelsköpfchen sind in reicher Fülle überall angebracht.

Nach Birchler wirken die Standbilder alle «etwas steif und blockhaft», aber das Muttergottesbild ist «im Getältel des Gewandes sehr sorgfältig ausgeführt».

Den Künstler, der dieses Werk geschaffen hat, kannte Bichler noch nicht. Unterdessen ist er bekannt geworden als "der Meister von Bürglen",

von dem ähnliche Altäre in Altdorf. Silenen, Beroldingen und in Lachen SZ stehen ! 

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